Soziale Roboter arbeiten nicht nur mit Menschen – wir treffen sie auch in Einkaufszentren und in sensiblen Bereichen wie Gesundheit und Pflege. Bedeutet das, dass sie menschlicher werden sollten: in der Lage, menschliche Emotionen zu interpretieren und angemessen zu reagieren? Sollen sie älteren Menschen helfen? Möchten wir, dass sie uns unterstützen, wenn wir selbst alt sind? Sollten sie nur sauber machen und den Haushalt in Ordnung halten – oder würden wir akzeptieren, dass sie uns beim Toilettengang helfen oder uns gar füttern, wenn wir an Parkinson leiden? Die Antworten auf diese Fragen sind von Person zu Person unterschiedlich. Sie hängen ab vom kulturellen Hintergrund und von persönlichen Erfahrungen – aber wahrscheinlich vor allem vom jeweiligen Roboter.

Im Dialog mit sozialen Robotern? Oliver Korns neues Springer-Buch zeigt Fallstricke und Potenziale.

Das neue Springer-Buch von ACI-Direktor Oliver Korn behandelt das Phänomen sozialer Roboter von den historischen Wurzeln über aktuelle Best Practices bis zu den Zukunftsperspektiven. Um dies zu ermöglichen, wurde ein praxisnaher, interdisziplinärer Ansatz verfolgt: Informatiker, Ingenieure, Designer, Psychologen, Ärzte, Pflegepersonal, Historiker und vielen weitere Experten wurden einbezogen. Daher decken die 13 Kapitel ein breites Anwendungsspektrum ab, von kollaborativer Industriearbeit über Bildung bis hin zum Vertrieb. Insbesondere bei Entwicklungen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz wie Robotern im Gesundheits- und Pflegebereich diskutieren die Autoren nicht nur Technologie, Design und Anwendung, sondern auch ethische Aspekte.

So ist dieses Buch zugleich ein Kompendium und ein Leitfaden, der Orientierung bietet für den Designraum künftiger Entwicklungen der sozialen Robotik.

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