Das Forschungsprojekt EmoCare unterstützt Pflegekräfte mit Hilfe der Stimm-, Gestik- und Mimikanalyse von Bewohner*innen in Seniorenheimen. Ende September tauschte sich das EmoCare Team mit den Betreuern des Flitzmo Roboters aus.
Das Forschungsprojekt EmoCare der Hochschule Offenburg hat gemeinsam mit dem Software-Entwickler Dr. Hornecker zum Ziel, das Pflegepersonal in Seniorenheimen zu entlasten. Sensoren nehmen die Mimik, Gestik und Stimme auf und Algorithmen werten die Emotionen von Bewohner*innen aus. Emotionen wie Trauer, Schmerzen oder große Wut der Senior*innen lassen sich identifizieren und mögliche Notfälle können vermieden oder rechtzeitig entdeckt werden.
Ein mobiler und flexibler Roboter könnte die Datenaufnahme wesentlich unterstützen.
Im Austausch mit den Entwicklern des studentischen Projektes Flitzmo wurden die Herausforderungen einer solchen Vision deutlich. Ein selbst-fahrender Roboter, wie er bereits in der Logistik eingesetzt wird, bietet viele Vorteile auch für den Bereich der Pflege. Die Betreuer des Flitzmo Projektes gaben dem EmoCare daher einen Einblick in die Komplexität der Entwicklung eines Logistikroboters. Funktionen wie sicheres selbstständiges Fahren, aus dem Stand heraus Wenden und das Ausführen programmierter Aufgaben wurden über die Jahre entwickelt, getestet und verbessert. In einer lebhaften Diskussion konnte das EmoCare Team beim EInsatz von Flitzmo Schwierigkeiten identifizieren und mögliche Lösungsansätze besprechen.
Der Flitzmo Roboter wird an der Hochschule Offenburg als studentisches Projekt entwickelt. Über die Jahre hinweg entstand mit Hilfe mehrerer studentischer Teams ein Prototyp eines Logistik Roboters. Autonomes Fahren, flexible Wendemöglichkeiten und das Ausführen von Auftragsarbeiten sind bereits programmiert und befinden sich in der Integration auf die Hardware des Prototyps.
Das Affective & Cognitive Institute unterstützt die Entwicklung des EmoCare Assistenzsystems und stellt seine Erfahrungen und sein Know-How zur Mensch-Computer-Interaktion zur Verfügung.